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Alpenpneuma

 

 

 

 

Alpenpneuma

für Alphorn, Horn, Flöte (Piccolo, Altflöte), Klarinette (Es-Klarinette, Bass-Klarinette), Violoncello

Die Besetzung verleitete zum Titel und damit zum ideellen Programm des Werks. Natürlich sind es das Alphorn als auch die vorwiegend eingesetzten Blasinstrumente, die auf die Alpen aber auch auf "Pneuma" im Sinne des Bläserischen hinweisen. Viel wichtiger als diese instrumentale Präferation ist aber der Gedanke, dass "Pneuma" in seiner ursprünglich altgriechischen Version auch Geist bzw. alles Geistvolle bedeutet, das zum Menschen gehört.

Diesem Gedanken folgend wurden vier Aspekte herausgelöst, die mit den Alpen in Verbindung gebracht werden können und in der Musik angedeutet sind. Insgesamt gleicht das Ganze einem Aufstieg von tiefsten Tiefen in höchste Höhen - einer geistig-seelischen Höhlen- und Höhenwanderung. So erscheint im ersten Satz der trübe und scheinheilige "Zwergengeist", dem ein lethargisch beginnender und spärlich belebender "Hauch von Nichts" (2. Satz) folgt. Die (Alpen)Geister werden aber immer munterer, indem sie im 3. Satz sich einem tänzerischen "Kreiseln und Ringeln" hingeben, um im abschließenden 4. Satz in einem ekstatischen "Alpenglühen" zu entschwinden.

Uraufführung: 26.04.2016, 20:15 Uhr, ORF Tirol, Windkraft - Kapelle für Neue Musik, Viktor Praxmarer (Alphorn), Kasper de Roo (Leitung)

Neue Fassung (2018): 14.04.2018, 19:30 Uhr, ORF Studio 3, Windkraft - Kapelle für Neue Musik, Egon Lardschneider (Alphorn), Kasper de Roo (Leitung)

     

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